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Die kommende "Tabaksteuer"

Die kommende "Tabaksteuer"


Die kommende "Liquid Steuer" und was diese bedeutet

Aus unserer vergangenen Umfrage geht hervor, dass 63% von Euch entweder nichts von der Liquid Steuer wussten oder sich nicht über die Folgen klar waren. Das wollen wir nun ändern und Euch über alles Wichtige der bevorstehenden Liquid Steuer aufklären.

Trotz aller Bemühungen der deutschen E-Zigaretten-Industrie wird der Regierungsplan zur Erhebung einer Liquid-Steuer am 01.07.2022 umgesetzt. Was als vernünftiger Vorschlag begann, Steuern auf nikotinhaltige Produkte zu erheben, entwickelte sich schnell zu einer absurden Besteuerung aller Dinge, die mit E-Liquid zu tun haben (jetzt als Tabakersatz bezeichnet). Ab Juli 2022 wird also für jedes E-Liquid, Aroma, Shortfill, Longfill oder Rohmaterial (PG, VG, Aroma, Nikotinshots und sogar destilliertes Wasser, das zur Herstellung von E-Liquid verwendet werden kann) eine Liquid Steuer ab 0,16 € pro ml erhoben.

„…. warte – Was?!....Wie?!....Warum?!“ hören wir Euch sagen.

Was die Liquid Steuer für die deutsche Vape-Community bedeutet, beantworten wir Euch hier.

Obwohl die EU eine einheitliche Mindeststeuer auf E-Zigaretten plant, die 2022 diskutiert werden soll, sah die SPD unter Führung des damaligen Bundesfinanzministers Olaf Scholz eine Chance, zusätzliche Steuereinnahmen durch deutsche Dampfer zu erzielen. Eine EU-weite Liquid Steuer wäre leichter zu akzeptieren, da sie die unvermeidlichen Schwarzmarktprobleme verhindern würde, mit denen die Industrie konfrontiert sein wird, sobald eine Einzellandsteuer eingeführt wird. Aus der Motivation des Jugendschutzes, der Volksgesundheit und der Sucht, als Begründung für eine Liquid Steuer, machte die SPD einen Vorschlag zur Besteuerung von nikotinhaltigem E-Liquid. Allerdings konnte die SPD von den anderen Parteien keine Zustimmung für den Plan bekommen.

Nach einer Expertenanhörung im Finanzausschuss im Mai 2021 wurde eine „volumenbasierte Liquid Steuer“ genehmigt, die alle mit E-Liquid in Verbindung stehenden Produkte umfassen würde.

Die deutschen Dampferverbände haben versucht, den Gesetzentwurf zu bekämpfen, aber bisher sind ihre/unsere Argumente gegen die Logik und Rechtmäßigkeit dieser Liquid Steuer nur auf taube Ohren gestoßen.


Einfach ausgedrückt wird die „Liquid Steuer“ zu den Nettokosten des Produkts addiert. Zusätzlich werden dann die Gesamtkosten nochmals mit der „normalen“ Mehrwertsteuer (19%) versteuert.

Netto VK + Liquid Steuer (0,16€ pro ml) + MwSt (19%)

In der folgenden Tabelle könnt Ihr sehen, inwiefern aktuelle Produkte betroffen sind. Bitte beachtet, dass die Einführung der Liquid Steuer auch neue Kosten und Herausforderungen für die Hersteller mit sich bringen wird. Die Tabelle berücksichtigt nur die heutigen UVPs und nicht die gestiegenen Netto-Einzelhandelspreise.

  Preis ohne Liquidsteuer   Preis mit Liquidsteuer
Produkt Volumen [ml] UVP inkl. MwSt. 19% [€] Netto ohne MwSt. [€] Liquidsteuer [€] UVP inkl. LS & MwSt. [€]
10ml Nicshot 10 0,99 0,83 1,60 2,89
10ml Liquid 10 4,99 4,19 1,60 6,89
10ml Nic Salt 10 5,99 5,03 1,60 7,89
14ml Longfill 14 9,95 8,32 2,24 12,57
30ml Aroma 30 14,99 12,60 4,80 20,70
50ml Shortfill 50 16,99 14,28 8,00 26,51
100ml Shortfill 100 22,99 19,32 16,00 42,03
1L Base 1000 9,99 8,39 160,00 200,39

Trotz dieses teilweise enormen Preisanstiegs, würden laut unserer aktuellen Umfrage 70% von Euch weiterhin dampfen, da es unschädlicher als Rauchen ist.

Bei dem starken Preisanstieg sollten die 67% Selbstmischer von Euch überlegen, sich einen großen Vorrat an Base anzulegen, bevor die Liquid Steuer in Kraft tritt.

Hier geht’s zur Base
Hier geht’s zum Aroma

Der Plan für die absurde Liquid Steuer, wird leider bis 2026 in folgenden Schritten noch weiter steigen:

• ab 01.07.2022 - 0,16€/ml
• ab 01.01.2024 - 0,20€/ml
• ab 01.01.2025 - 0,26€/ml
• ab 01.01.2026 - 0,32€/ml

Wie ihr Euch vorstellen könnt, steht der Vape-Industrie wegen der Liquid Steuer eine schwierige Zeit bevor, und dank der Maßnahmen der Bundesregierung, gegen eine Industrie, die sie eindeutig nicht versteht, werdet Ihr in Zukunft einige Änderungen auf dem deutschen Dampfer-Markt bemerken. Nur die Zeit wird zeigen, wie sich der Markt entwickelt. Wir jedenfalls, haben einige Erwartungen hinsichtlich der allgemeinen Auswirkungen, die wir noch sehen werden.


Die E-Zigaretten-Industrie bereitet sich auf die Einführung der Liquid Steuer vor. Die wichtigsten Termine, die Ihr in Euren Kalender eintragen solltet, sind folgende:

01.07.2022 – Alle Produkte, die nach diesem Datum hergestellt werden, müssen eine Steuerbanderole erhalten, die auf die Verkaufsverpackung des Produkts geklebt werden muss.

13.02.2023 – Nach aktuellen Informationen des Finanzministeriums gibt es ein Verkaufsfenster, das von Geschäften und Händlern genutzt werden kann, um alle Lagerbestände zu verkaufen, die vor dem 01.07.2022 importiert oder hergestellt (in Deutschland) wurden. Dieses Fenster wird am 13.02.2023 geschlossen.

Wie Ihr Euch vorstellen könnt, erhöhen in der Zwischenzeit viele der Hersteller und Importeure ihre Lagerbestände, um Euch die beste Gelegenheit zum Bunkern zu bieten, aber die Ressourcen und Lagerflächen sind, bedauerlicherweise weder bei uns noch bei anderen Händlern und Importeuren, unendlich, weshalb es dazu kommen kann, dass einige Produkte möglicherweise erst dann erhältlich sind, wenn der 01.07.2022 erreicht ist und diese somit nur mit Liquid Steuern erhältlich sind.

Bei Vampire Vape ermutigen wir derzeit alle unsere Partner noch alles zu bestellen, was sie brauchen, um sicherzustellen, dass die Kundennachfrage erfüllt werden kann. Dennoch sollten alle Vampire-Fans nicht die Gelegenheit verpassen, noch steuerfrei einzukaufen. Auf unserer Website haben wir in den vergangenen Wochen bereits tolle Angebote für Euch gestartet, damit Ihr die Kosten für das Bunkern eures Aromas und der Base besonders niedrig halten könnt.


Back to the roots?

Als Vampire Vape 2012 zum ersten Mal auf den Markt kam, bestand der E-Liquid-Markt hauptsächlich aus 10 ml E-Liquid. Dies änderte sich schnell mit der Einführung von 50- und 100-ml-Shortfills als Premium-E-Liquids. Bis 2016 gewannen Vape-Shops den Kampf gegen Tabak mit einer Reihe innovativer Geschmacksrichtungen und Produkten, die das Dampfen zum Mainstream werden ließen. Obwohl diese größeren Flaschengrößen im Wesentlichen die gleichen Inhaltsstoffe wie das 10-ml-E-Liquid enthielten, erforderten ihre komplexen Geschmacksprofile höhere Preise von bis zu 40 € für 100 ml. Im Wesentlichen werden die Preise von E-Liquids ab dem Jahr 2023 wieder zu den älteren Preisen von 2016/17 zurückkehren.

62% von Euch haben vor, sich vor der Liquid Steuer noch mit allem Nötigen einzudecken. Dabei wollen wir Euch helfen. Daher werdet Ihr im Jahr 2022 definitiv noch einige tolle Angebote für alle E-Liquids, Aromen, E-Liquid-Base und Nikotin-Shots bekommen. Mit diesem Beitrag hoffen wir, dass auch die restlichen 38% von Euch soweit aufgeklärt sind, dass auch Ihr Euch noch einen Vorrat anlegen möchtet. Erst wenn die Abverkaufs Phase vorbei ist, werden wir sehen, wer in der Branche überlebt. Wir erwarten, dass die Auswahl, die wir heute in Deutschland haben, durch die Liquid Steuer stark eingeschränkt wird. Nicht alle Unternehmen werden über den freien Cashflow verfügen, um Tausende von Euro in die Maschinen zu investieren, die zur Umsetzung Banderole für die Liquid Steuer erforderlich sind. Außerdem müssen Hersteller und Importeure die Steuerbanderole im Voraus kaufen, bevor sie die verschiedenen Flüssigkeiten verkaufen, was viele Monate dauern kann.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die wir in der Branche erwarten:

DIY-Mixing Base und Aroma sind immer noch günstiger pro ml als der Kauf von fertigem E-Liquid. Einige Leute mögen jedoch von den höheren Anschaffungskosten wegen der Liquid Steuer für das größere ml-Volumen an Rohmaterial abgeschreckt sein, das erforderlich ist, um größere Flüssigkeitsmengen herzustellen.
Großvolumige Base wird aufgrund des hohen Preises wohl vom deutschen Vape-Markt verschwinden und voraussichtlich spätestens 2023 nicht mehr in Vape-Shops angeboten werden. Es könnte sein, dass die erfahrenen Dampfer eine andere Base-Quelle, außerhalb der Vape-Shops und von der Liquid Steuer ausgenommen, finden, aber dies muss mit Vorsicht betrachtet werden (siehe weiter unten).
Shortfill-Liquids könnten wieder einen Platz auf dem Markt finden. Diese wurden auf dem deutschen Markt weitgehend von Longfills überholt. Wir gehen davon aus, dass 25-ml- und 50-ml- und vielleicht 100-ml-Shortfills nach Einführung der Liquid Steuer eine stärkere Marktposition einnehmen könnten. Vor allem, weil die Longfills nicht mehr die Art von Preisersparnis bieten werden, die Dampfer heute geboten bekommen.
10ml E-Liquids könnten für viele Dampfer das Go-To Produkt werden. 10ml Fertig-Liquids sind pro ml teurer als selbst gemischte Produkte. Wir gehen davon aus, dass der niedrigere Preis für Kunden attraktiv sein wird und es ihnen ermöglicht, ihr Budget besser im Griff zu halten. Dies ermöglicht den Händlern, eine größere Auswahl an Geschmacksrichtungen bereitzuhalten, da wieder mehr fertige 10ml Liquids gekauft werden, als es momentan noch der Fall ist.

Einweg-E-Zigaretten wie Frost Bar, Elf Bar und Vozol Bar könnten trotz ihrer offensichtlichen Nachteile ein fester Bestandteil des Vape-Marktes werden. Die Liquid Steuer macht diese Produkte aufgrund ihres geringen Flüssigkeitsgehalts (2ml) sehr attraktiv, da sich der Nettopreis am Anfang nur um 0,32€ erhöht und auch nur um maximal 0,64€ ansteigen wird.

Laut unserer Umfrage werden ca. 40% von Euch auf ein Gerät mit mittlerer Leistung (50-100 Watt) umsteigen. Außerdem haben 25% von Euch angegeben, dass sie wegen der Liquid Steuer definitiv auf ein kleines Gerät (Podgerät) zurückgreifen werden.

Alles in allem kann man zum momentanen Zeitpunkt, keine genaue Aussage dazu treffen, wie sich der Markt mit der Liquid Steuer in Zukunft entwickeln wird. Wir haben hier lediglich unsere Vermutungen und Ergebnisse unserer Umfrage präsentiert, um Euch so einen kleinen Einblick und auch Überblick zur kommenden Liquid Steuer zu bieten.
Wie sich der Markt letzten Endes entwickeln wird, wird sich noch zeigen. Hoffen wir das beste!


Ach und falls Ihr gerade nichts Besseres zu tun habt, findet Ihr unten die Links zu den Quellen, die die skandalöse Entscheidung über die Liquid Steuer aufzeigen:

Expertenanhörung des Finanzausschusses 17. Mai 2021 [ Presse report ]
Zustimmung des Bundestages 11. Juni 2021 [ Presse report ]
Bundesgesetzblatt 2021 Teil 1 Nr. 53 (3411), vom 17. August 2021 [ Bundesgesetzblatt ]

Autor: Sebastian Küster

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